Jolanda Èeplak
evropska prvakinja in svetovna dvoranska rekorderka

portret

biografija

bioritem

horoskop

novice

dosežki

rezultati

kariera

letošnja sezona

Muenchen 2002

fotoalbum

trener

povezave

sponzorji

   

  

portrait-in English

biography

latest news

achievements

results

career

Munich 2002

photos

coach

links

sponsors

Guestbook
16.08.2002 CEPLAK, Jolanda (SLO), 800m

Ich bin müde. Die erste Runde lief nicht so gut. Auf den zweiten 400m gings besser, aber es fehlte der letzte Kick auf der Zielgeraden. Ich weiss nicht wieso, aber ich habe ja noch viele Möglichkeiten, Mutola diese Saison wieder zu schlagen.
(16. Aug, 2002, 21:24)

16.08.2002 MUTOLA, Maria (MOZ), 800m

Zürich ist immer speziell. Hier zum zehnten Mal zu gewinnen ist grossartig, unglaublich. Natürlich hätte ich gerne den Weltrekord angegriffen, aber ich muss auch damit zufrieden sein, einfach nur zu gewinnen.
(16. Aug, 2002, 21:38)

03.03.2002

Jolanda Ceplak schlägt Steffi Graf in Weltrekordzeit

Es war ein unglaubliches Duell, das sich Jolanda Ceplak und Steffi Graf über 800 m lieferten. Die auf Bahn fünf vor Graf startende Slowenin übernahm sofort die Spitze, zwischen den beiden und dem Rest des Feldes tat sich schon nach wenigen Metern ein Loch auf, das immer grösser wurde, denn Ceplak und Graf waren im Weltrekordtempo unterwegs. Die 200 m wurden in 28,34 Sekunden passiert, die 400 m in 57,34, die 600 m in 1:26,68 Minuten. Auf der Gegengeraden griff Graf an, zog nach 700 m an Ceplak vorbei, doch diese hatte im Endkampf die grösseren Reserven und warf sich vor der österreichischen Titelverteidigerin ins Ziel. Mit 1:55,82 verbesserte die 25-Jährige den vor 14 Jahren ebenfalls in Wien gelaufenen Weltrekord der DDR-Läuferin Christine Wachtel um 0,58 Sekunden.

Auch Graf blieb mit 1:55,85 deutlich unter dem bisherigen Weltrekord, was ihr die Niederlage erträglicher machte: "Im Normalfall wäre ich über diese Silbermedaille traurig, aber nach diesem tollen Ding, der Weltrekordzeit, kann ich es nicht sein. Eine Konsequenz wird dieses Rennen allerdings haben: Ich werde meinen Manager wechseln (der auch Ceplak betreut, die Redaktion)." Zum Rennen selbst bemerkte die Kärntnerin: "Ich wollte Jolanda zermürben. Ich habe im richtitgen Moment angegriffen, aber sie hatte heute die grösseren physischen Reserven. Um grosse Siege feiern zu können, muss man auch grosse Niederlagen einstecken können. Die Fans waren wunderbar. Ich glaube, dass sie nach diesem Rennen nicht enttäuscht sind." Graf verbesserte ihren österreichischen Rekord um eine volle Sekunde, die in diesem Winter stark verbessere Ceplak steigerte sich sogar um 1,36 Sekunden. Ceplak war als Finalistin an der Hallen-WM in Lissabon erstmals in Erscheinung getreten, Graf gewann ihre erste Medaille (Bronze) an der Freiluft-EM 1998 in Budapest.

Die Bronzemedaille an dieser Hallen-EM ging an die schon 29 Jahre alte Französin Elisabeth Grousselle, die mit 2:01,46 eine persönliche Bestzeit erreichte.

Marta Dominguez schlägt Carla Sacramento

Nach drei Bronzemedaillen gewann die Spaniern Marta Dominguez an der Hallen-EM über 3000 m endlich Gold. Für die meisten war es dennoch eine Überraschung, dass die 26-jährige, die das Rennen bestimmt hatte, die frühere 1500-m-Weltmeisterin Carla Sacramento aus Portugal im Spurt in Schach halten konnte. Dominguez hatte an der Freiluft-WM 2001 in Edmonton über 5000 m Silber gewonnen. Hinter der Russin Yelena Zadorozhnaya belegte die Österreicherin Susanne Pumper den vierten Platz. Die Wienerin liess zwei Russinnen hinter sich. Nach einem langsamen Beginn teilte sich das Feld erst kurz vor der 2000-m-Marke, mit Pumper in der siebenköpfigen Spitzengruppe. Die entscheidende Temposteigerung vollzogen Dominguez und Sacramento auf den letzten 400 m. In dem von der Taktik bestimmten Rennen betrug die Siegerzeit 8:53,87 Minuten.

04.03.2002

Diepresse.com Austria

Steffi Graf von Slowenin Ceplak mit Hallen-Weltrekord entthront

Die Slowenin Jolanda Ceplak schaffte bei der Hallen-EM in Wien mit 1:55,82 Minuten im 800 Meter-Lauf die Sensation.

WIEN (apa). Jolanda Ceplak hat am Sonntag für die große Sensation der 27. Hallen-Europameisterschaften in Wien gesorgt. Die 25jährige Slowenin lief in Dusika-Stadion mit 1:55,82 Minuten 800-m-Weltrekord unter dem Dach und entthronte damit Österreichs Topfavoritin und Titelverteidigerin Stephanie Graf, die in 1:55,85 ebenfalls klar unter dem 14 Jahre alten Weltrekord der Ostdeutschen Christine Wachtel (1:56,40) blieb. Die Kärnterin Graf holte damit die dritte Silber-Medaille für Österreich bei diesen Europameisterschaften.

Frauen - 800 m/Finale:
1. Jolanda Ceplak (SLO)        1:55,82 Minuten (WR)
2. Stephanie Graf (AUT)        1:55,85 (ÖR)
3. Elisabeth Grousselle (FRA)  2:01,46
4. Mayte Martinez (ESP)        2:01,50
5. Swetlana Tscherkasowa (RUS) 2:02,80
6. Sandra Stals (BEL)          2:07,33

04.03.2002

Süddeutsche zeitung

Tapfer lächelt Steffi Graf

Österreicherin unterliegt gegen 800-m-Weltrekord laufende Slowenin Ceplak – Sechs Medaillen für DLV


Wien – Ein Kavalier reichte der Österreicherin Stephanie (Steffi) Graf sofort nach dem 800-m-Rennen ein Bouquet roter Rosen, aber sie lächelte ihm nur tapfer zu. Jetzt war es wichtig, dass sie ihr Gesicht wahrte. Aber es war mehr als Sport, der sich da am Sonntag bei der Hallen-EM der Leichtathleten in Wien vor den Augen von 5400 zuletzt entsetzten Zuschauern abgespielt hatte. Der Star des Landes war die Favoritin gewesen, diese Titelkämpfe waren überhaupt erst für sie ins Land geholt worden. Die Kunststoffbahn lag wie ein roter Teppich vor ihr, aber dann wurde sie am Ende von der Slowenin Jolanda Ceplak überholt und zurück gestoßen auf Platz zwei. Die Siegerehrung mit dem lädierten Skirennläufer Hermann Maier geriet zum Tröster für eine noch von den Winterspielen her angeschlagene Nation.

Das Brisante an den beiden ist ihr Manager Robert Wagner, auch er Österreicher und eingesetzt in der Organisation der Dreitage-Veranstaltung, doch privat liiert ist er wie die Zeitungen meldeten, mit der Siegerin. Das erste Gerücht wollte wissen, dass Graf ernsthaft den Gedanke durchspiele, sich einen anderen Impresario zu suchen. Sie war auf die Minute fit, mit 1:55,85 Minuten verbesserte Graf den 14 Jahre alten Hallen-Weltrekord der Mecklenburgerin Christine Wachtel gleich um 58 Hundertstel, unfassbar eigentlich für die nachanabole Zeit. Doch sie war um drei Hundertstel zu kurz gekommen, die Wagner-Partnerin steht jetzt mit 1:55,82 in den Listen. Sie ist 25 Jahre alt, und dass sie ihre Bestzeit um nicht weniger als 4,01 Sekunden steigerte, braucht wahrlich nicht unterschlagen zu werden. Der Sprung ist so ungewöhnlich wie der Ozean breit, den die zwei dort vorne zwischen sich und den Rest des konsternierten Achterfeldes legten, über sechs Sekunden, über vierzig Meter.

Die nächste faustdicke Überraschung wurde ebenfalls auf den 800 m geboten. Der WM-Zweite des vorigen Sommers, der Pole Pawel Czapiewski, ließ den Schweizer Weltmeister André Bucher sich an der Spitze mit leicht übertriebenen Zwischenzeiten (400 m 50,67 sek.) austoben, bevor er aus der letzten Position nach vorne stieß, und mit 1:44,77 Minuten und einem Vorsprung von 16 Hundertstel mit weit aufgerissenem Mund den ersten großen Sieg feierte. Damit hatten die Polen sich endgültig als neue Macht in Europa etabliert, nach den Siegen von Marcin Urbas über 200 m (20,64) und besonders Marek Plawgo über 400 m (45,33) sowie der 4x400-m-Staffel. Ihre Breite hatten sie schon beim Europapokal 2001 in Bremen mit Platz eins demonstriert. So war die Vorstellung ihrer Besten nicht so überraschend wie das fünffache Gold der Spanier.

Unter den besten fliegenden Menschen, wenigstens hier, befanden sich auch die Deutschen. Mit dem Frankfurter Tim Lobinger siegte der beständigste Stabspringer des Winters. 5,75 m reichten schon für den höchsten Podestplatz (siehe nebenstehenden Bericht). Fast wäre der 21 Jahre alten Stuttgarterin Yvonne Buschbaum sogar eine Sensation vom Schlag der neuen 800-m-Meister gelungen. Bis zur neuen deutschen Rekordhöhe von 4,65 m führte sie vor der Russin Swetlana Feofanowa, die Woche für Woche mit vier Weltrekorden geglänzt hatte, jeder machte sie um 50 000 Euro reicher. Aber als sie bei der neuen Höchstmarke von 4,75 m den Spieß umdrehte, war sie glücklicher denn je. Obwohl sie keinen Cent dafür erhielt.

Die Titelkämpfe boten ein verblüffend hohes Niveau. Im Gegensatz zu den Deutschen pilgerten die Besten der anderen Nationen geradezu nach Wien. Selten hat Europa hochklassigere Resultate erlebt. Der deutsche Cheftrainer Bernd Schubert hatte, wie ein nach allen Seiten absichernder Funktionär, mit seiner Prognose von vier bis sechs Medaillen die Ansprüche von vornherein sehr niedrig gehängt. Es wurde dann auch ein halbes Dutzend. Doch gesprochen wurde wenig von den Schwarzrotgoldenen. In Wien sagen sie über solche Gäste – Adabeis. Alle waren sie natürlich mit Recht glücklich, die einen Podestplatz erobert hatten, sie reuten die Reise nicht: Neben Lobinger und Buschbaum waren es die 200-m-Läuferin Gaby Rockmeier (Dritte in 23,05), die 400-m-Läuferin Claudia Marx (2. in 52,15), die 60-m-Hürdenläuferin Kirsten Bolm (7,97) und der Stabhochspringer Lars Börgeling (5,75 m). Die schon auf die Freiluft-EM in München im August starrenden deutschen Athleten sollten nicht darauf hoffen, dass die ausländische Konkurrenz den Gastgebern zuliebe einen Schritt zurück treten wird.

Robert Hartmann

 
   

 

Copyright (c) 2002 - Edvard Bogataj - webmaster

Posodobljeno: 12.08.2006